Ursache Nummer 1 für Berufsunfähigkeit: Wann psychische Erkrankungen für Versicherte richtig teuer werden

Psychische Erkrankungen sind die Ursache Nummer 1 für eine Berufsunfähigkeit. Und immer mehr Menschen leiden darunter – zunehmend jüngere. Auch die ARD hat den dramatischen Trend erkannt. Im Interview mit dem rbb habe ich erklärt, welche finanziellen Folgen das für Versicherte hat und welche Lösungen es gibt.

Ich war ziemlich überrascht, als ich vor einigen Wochen einen Anruf bekam und mich am
anderen Ende eine Journalistin für den Rundfunk Berlin Brandenburg begrüßte. Der rbb ist
eine von neun Landesrundfunkanstalten und gehört zur ARD. Sie wollten wissen, ob ich für
ein Interview zum Thema psychische Erkrankungen im Zusammenhang mit Versicherungen bereit stünde.

Als freier Versicherungsmakler kenne ich die Statistiken und weiß, wie drastisch die
finanziellen Folgen von Depressionen, Burnout und Co. sein können.

Laut aktueller Statistiken sind psychische Erkrankung der
häufigste Grund, warum Menschen berufsunfähig werden – und zwar mit Abstand. 31,9
Prozent, derer, die ihrem Beruf nicht mehr nachgehen können, leiden darunter.

Der Trend ist deutlich: Noch vor zehn Jahren waren es „nur“ 20 Prozent.

Versichern während einer Behandlung ist fast unmöglich

Genau deswegen ist es enorm wichtig, dass sich auch die Menschen durch eine
Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) absichern, die nicht überwiegend körperlich arbeiten: Informatiker, Ingenieure, Berater, Lehrer, Ärzte und so weiter.

Das Problem: Sobald eine psychische Erkrankung festgestellt worden ist, wird es schwierig
sich versichern zu lassen.

Das habe ich auch der Journalistin des rbb im Interview gesagt: „In der Praxis ist es
tatsächlich so, dass wir erheblich Schwierigkeiten haben, wenn dort Diagnosen in den
Akten stehen.“ Es ist quasi unmöglich während einer laufenden Therapie eine BU
abzuschließen. Und wenn die Behandlung abgeschlossen ist, muss einigen Zeit
vergangenen sein.

Und selbst danach wird es meist richtig teuer für die Betroffenen.

Denn der Versicherung bleiben die drei a – ablehnen, ausschließen, aufschlagen: Sie kann
den Kunden einfach ablehnen. Sie kann bestimmte Krankheiten von der Leistung
ausschließen und zahlt beispielsweise nicht bei psychischen Erkrankungen. Sie fordert
einen Risikoaufschlag, der 50 Prozent oder mehr ausmachen kann.

Genau aus diesem Grund suchen so wenige Menschen überhaupt professionelle Hilfe –
nur 20 Prozent. Sie haben Angst durch eine Diagnose nicht verbeamtete oder versichert zu
werden.

Noch während des Gesprächs mit der Journalistin merkte ich, wie sehr ihr meine
Antworten überraschten. Wie schwierig es für Menschen mit psychischen Erkrankungen
ist, eine BU abzuschließen, war ihr vorher in dem Umfang nicht bewusst.

Der rbb hat meine Antworten daher nicht nur für sein Jugend-Format „Jetzt mal konkret“
auf YouTube genutzt, sondern sie am 11. November auch in der Abendschau ausgestrahlt.

Die einzige Möglichkeit für eine günstige Berufsunfähigkeitsversicherung

Um den drei a der Versicherung aus dem Weg zu gehen, bleibt dir nur eine Möglichkeit: Je
früher du dich gegen eine Berufsunfähigkeit absicherst, desto günstiger ist es. Du kannst
eine BU schon mit 10 Jahren abschließen.

Denn für die Versicherung gelten stets die Bedingungen zum Zeitpunkt des
Vertragsabschlusses. Und diese sind als junger Mensch deutlich günstiger als etwa für
mit Mitte 40.

Es gilt die Faustformel: Vor dem Vertragsabschluss hat der Kunde und nach Ausstellung des Versicherungsscheins die Versicherung das Problem.

Heißt, selbst wenn du als junger Knowledegeworker Geld mit deinem Kopf und nicht mit
deinen Händen verdienst, solltest du dich frühzeitig um eine BU kümmern. Denn statistisch
wird es schon ab Mitte 40 deutlich schwieriger eine Versicherung zu finden.

Wenn du Fragen zum Thema Berufsunfähigkeit hast, melde dich einfach bei mir: Kontakt.

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Hier geht es zum ZDF-Beitrag: Impfschäden und Versicherung – Wer muss wann zahlen?